Die meisten Eltern beginnen zum Ende des ersten Lebensjahres von ihrem Schützling mit der Beikost. Die Auswahl an fertigen Babybreien aus dem Glas ist vielseitig und somit abwechslungsreich. Genauso können Eltern ihren Kindern aber auch selbst gemachten Babybrei kochen.

Vielen Müttern oder Vätern fehlt jedoch häufig die Zeit, jeden Tag für das Baby frische Mahlzeiten zuzubereiten oder es ist schlichtweg und einfach zu teuer und aufwendig. Dafür gibt es jedoch eine ganz einfache Lösung: Babybrei einfrieren. Wie genau das geht und worauf zu achten ist, erklärt der nachfolgende Ratgeber.

babybrei einfrieren

Ist es sinnvoll Babybrei einzufrieren?

Die Frage ob Babynahrung einfrieren sinnvoll ist, lässt sich leicht mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten. Das Einfrieren spart nicht nur Zeit und Kosten, Eltern haben dadurch auch die Möglichkeit, ihre Kinder mit selbst gekochten und gesunden Babybrei zu füttern.

Natürlich sind die fertigen Gläser aus dem Supermarkt ebenfalls gesund und genießbar, allerdings bevorzugen viele Eltern die selbst gemachte Kost. So wissen sie jederzeit, was der kleine Schützling zu sich nimmt und können gezielt bestimmte Lebensmittel auswählen.

Mit dem Einfrieren von Babynahrung sparen Mütter und Väter zusätzlich Zeit und Geld. Denn es können große Mengen Brei auf einmal gekocht werden, die sich anschließend in kleinen Portionen in verschiedenen Behältern aufbewahren lassen. Und wenn dann wieder einmal Fütterungszeit ist, lässt sich der eingefrorene Babybrei ganz einfach erwärmen – guten Appetit.

Und das Beste: Babynahrung einfrieren ist sicher und gesund. Der Brei wird nämlich ohne Konservierungsmittel haltbar gemacht, Bakterien können sich in der Kälte nicht vermehren. Und die für Babys wichtigen Inhaltsstoffe wie Vitamine und Co bleiben zusätzlich weitestgehend erhalten. So lassen sich nicht nur selbst gekochte Breie einfrieren, sondern auch Fertigprodukte aus dem Glas – ohne, dass mit Qualitätsverlusten zu rechnen ist.

Babybrei einfrieren – die Vorteile im Überblick:

  • Spart viel Zeit
  • Geringe Kosten
  • Lange Haltbarkeit
  • Inhaltsstoffe bleiben enthalten
  • Kein Qualitätsverlust
  • Geeignet für selbst gekochten Brei und Fertigprodukte

Auf was ist beim Einfrieren von Babynahrung zu achten?

Beim Babybrei einfrieren sollten im Idealfall nur wenige der wichtigen Nährstoffe verloren gehen und der Brei muss selbstverständlich auch bekömmlich bleiben. Grundsätzlich können Eltern selbst gekochten Brei und Fertigprodukte einfrieren. Einzige Ausnahme sind fertige Breie in Pulverform – diese sollten üblicherweise immer frisch zubereitet werden, und zwar erst kurz vor der Fütterung.

Selbst gekochte Babynahrung einfrieren

Der selbst gemachte Babybrei lässt sich hervorragend in großen Mengen zubereiten und anschließend in kleinen Portionen aufbewahren. Das ist vor allem sinnvoll, wenn das Baby beispielsweise bei Oma und Opa übernachtet. Denn die portionierten Mahlzeiten lassen sich einfach erwärmen. Damit die Kost jedoch für die Kleinen bekömmlich ist, gilt bei der Zubereitung auf Salz und anderen kräftigen Gewürzen zu verzichten. Es empfiehlt sich zudem, die Zutaten vorab in einer Küchenmaschine zu zerkleinern, sodass die Kost auch eine breiige Konsistenz erhält. Der gekochte Babybrei wird anschließend auf Zimmertemperatur abgekühlt und danach in vorher ausgekochten Frischebehältern, Gläschen oder Gefrierbeutel gefüllt – natürlich in babygerechten Portionen. Damit sich keine Keime bilden können, sollten Eltern darauf achten, dass möglichst keine Luft in den Behälter kommt. Ist der Behälter vollständig abgekühlt, kann dieser im Gefrierfach oder in der Tiefkühltruhe gelagert werden.

Fertigen Babybrei einfrieren

Die fertigen Babybrei-Gläschen sollten vor dem Einfrieren auf keinen Fall erwärmt werden. Es ist zusätzlich sinnvoll, die Gläser in zwei kleine Mahlzeiten zu portionieren, sofern bekannt ist, dass das Kind kein ganzes Glas als eine Mahlzeit schafft. Selbstverständlich gilt auch bei der Babynahrung einfrieren aus dem Supermarkt, dass ausschließlich saubere Behälter als Aufbewahrung genutzt werden sollten. Neu gekaufte und verschlossene Gläser mit Babybrei müssen hingegen nicht eingefroren werden, sondern können in einem kühlen und dunklen Raum oder Vorratsschrank problemlos gelagert werden.

Die wichtigsten Regeln beim Babybrei einfrieren

 

  • Den selbst gekochten Brei immer frisch einfrieren, sodass möglichst wenig Nährstoffe verloren gehen und die Mahlzeiten länger haltbar sind.
  • Den selbst gemachten Babybrei auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und erst dann in Behälter umfüllen.
  • Für da Einfrieren ausschließlich geeignete und saubere, am besten vorher ausgekochte, Gefäße benutzen.
  • Darauf achten, dass möglichst wenig Luft in den Behälter kommt, damit sich anschließend keine Keime bilden können.
  • Den fertiggekauften Babybrei vor dem Einfrieren nicht erwärmen.
  • Die Mahlzeiten in kindgerechten Portionen abfüllen.
  • Bei einer Temperatur von mindestens -18 Grad halten sich die Mahlzeiten am längsten.
  • Einmal aufgetauten beziehungsweise aufgewärmten Babybrei auf keinen Fall ein weiteres Mal einfrieren.

In welchen Behältern lässt sich Babynahrung einfrieren?

Worin Babybrei einfrieren – Behälter gibt es viele und es lassen sich grundsätzlich alle Gefäße verwenden, die für den Gefrierschrank geeignet sind wie beispielsweise Gefrierboxen, Gefrierbeutel oder sogar Eiswürfelformen.

Die speziellen Gefrierboxen aus Plastik sind am besten für das Einfrieren von Babynahrung geeignet. Die Behälter lassen sich praktisch mit einem passenden Deckel verschließen und die Mahlzeiten können bei Gebrauch darin aufgewärmt und leicht umgefüllt werden. Ein Gefrierbeutel hat den Vorteil, dass beim Einfrieren in der Regel wenig Luft in den Behälter kommt und sich somit auch keine Keime bilden können. Die Eiswürfelformen bieten zwar optimale „Portionswürfel“, allerdings haben diese Gefäße oftmals keinen geeigneten Deckel.

Für alle Gefäße gilt allerdings, dass diese sauber und jederzeit gut verschlossen sein müssen. Zusätzlich sollte aufgetaute Babynahrung kein zweites Mal eingefroren werden. Aus diesem Grund ist es ratsam, immer kleine Portionen einzufrieren. Wenn das Baby nicht die ganze Mahlzeit aufisst, gehören die Reste in den Müll.

Die besten Behälter, um Babynahrung einzufrieren

Philips Avent Aufbewahrungssystem für Babynahrung

Klassische Variante mit einzelnen Behältern

20 verschließbare Bechern (10x 180 ml, 10x 240 ml)

babykostwaermer-kaufen

KIDDO FEEDO Aufbewahrungslösung zum Einfrieren von Babybrei

Alternative Variante mit Portionsförmchen

Verschließbare Form mit 9 x 75 ml Portionsförmchen

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Welche Babynahrung eignet sich zum Einfrieren?

In der Regel lassen sich fast alle Babybreie ohne Sorgen einfrieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob Obst, Gemüse, Fleisch oder Fisch als Zutaten genutzt wurden, lediglich bei der Haltbarkeit der einzelnen Nahrungsmittel gibt es Unterschiede.

Allerdings sollten Bananen, Melonen oder auch Kartoffeln lieber nicht eingefroren werden, da diese Lebensmittel in der Tiefkühltruhe ihre Farbe verändern und zusätzlich einen bitteren Geschmack bekommen. Es empfiehlt sich daher, diese Lebensmittel immer frisch zu kochen und sie erst kurz vor der Fütterung zu dem aufgewärmten Brei zu geben.

babybrei einfrieren auftauen

Wie lange ist Babybrei eingefroren haltbar?

Babynahrung einfrieren ist eine große Erleichterung für viele Eltern, eine Zeit- und Kostenersparnis. Jedoch ist es besonders wichtig, auf die Haltbarkeit der eingefrorenen Mahlzeiten zu achten. Denn die verschiedenen Zutaten haben nun einmal auch eine unterschiedliche Haltbarkeit.

So lassen sich Babybreie mit Obst und Gemüse bis zu drei Monate aufbewahren, während Fisch und Fleisch möglichst nach zwei Monaten aufgebraucht sein sollten. Für Beikost mit Milch hingegen ist maximal ein Monat im Tiefkühlfach empfohlen. Es wird häufig gesagt, dass eingefrorene Babynahrung maximal drei Monate haltbar ist. Allerdings ist es besser und zusätzlich sicherer, die Mahlzeiten etwas früher als vor dem Ablaufdatum zu verbrauchen. Und damit nichts schief geht, sollten Eltern den aufgewärmten Brei vor der Fütterung selbst probieren.

Tipp: In einigen Fällen lässt auch Babybrei kalt geben.

Damit Mütter und Väter bei den einzelnen Portionen von eingefrorenen Babybreien der Überblick behalten, ist es sinnvoll, die einzelnen Gefrierbehälter zu beschriften. Zum einen sollte vermerkt sein, was für ein Brei sich in dem Gefäß befindet. Zusätzlich ist die Angabe, wann der Brei gekocht oder abgefüllt wurde, beziehungsweise bis wann die Mahlzeit haltbar ist, wichtig. So behalten Eltern immer den Überblick und können ihren Schützlingen unbesorgt bekömmliche Babynahrung anbieten.

Babynahrung wieder auftauen?

Die eingefrorenen Babybreie können bei Bedarf in einem warmen Wasserbad oder in der Mikrowelle, und zwar direkt in dem Gefriergefäß, aufgetaut und aufgewärmt werden. Alternativ können ausgewählte Portionen bereits einen Tag vor Gebrauch in den Kühlschrank gelegt werden, sodass diese langsam auftauen. Am nächsten Tag lässt sich die Babynahrung deutlich schneller erwärmen, als etwa in gefrorenem Zustand. Um die Mahlzeiten gleichmäßig zu erwärmen, sollten Eltern den Brei immer wieder sorgfältig mit einem Löffel umrühren und vor der Fütterung selbst probieren.

Noch einfacher geht das Aufwärmen von Babynahrung natürlich mit einem Babykostwärmer. Die praktischen Geräte bringen Getränke und Speisen blitzschnell und völlig unkompliziert auf die exakt passende Temperatur.

Sparen auch Sie sich Zeit und Geld, indem Sie Babynahrung einfrieren und bei Bedarf einfach wieder auftauen.

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