Die meisten Babys werden in den ersten Lebensmonaten ausschließlich von Muttermilch oder Milchpulver Produkten ernährt. Wenn das Abstillen begonnen hat, wird oftmals für weitere Wochen auf hochwertiges Milchpulver zurückgegriffen, bis die Ernährung des Kindes auf Brei und Beikost umgestellt wird. Experten raten, dass Brei und Beikost ab dem fünften Lebensmonat sinnvoll sind und zu einer gesunden Ernährung beitragen.

Doch welcher Brei und welche Beikost eignen sich für Babys? Sind die klassischen Obst- und Gemüsesorten, insbesondere in den ersten Monaten, besser als Fleisch oder sogar Fisch? Ab wann sollte Fisch im Ernährungsplan von Babys vorkommen? Welche Fischsorten sind für Kleinkinder gesund, welche schädlich? Der Ratgeber zum Thema Baby Ernährung Fisch – ab wann darf mein Baby Fisch essen, gibt ausführliche Informationen.

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Warum ist Fisch vor allem auch für Babys gesund?

Fisch zählt definitiv zu den hochwertigen Lebensmitteln und gehört in europäischen Ländern auf den Speiseplan, demzufolge auch in Baby Nahrung. Eine Vielzahl an wertvollen Nährstoffen sind im Fisch vorhanden, die zur positiven Entwicklung des Babys beitragen. Dazu gehören beispielsweise Omega-3-Fettsäuren aus Lachs, die insbesondere für Gehirn und Nervenzellen wichtig sind. Aber auch Spurenelemente wie Jod unterstützen die Schilddrüsenfunktion von Kindern. Aus diesem Grund ist es wichtig, Kinder bereits frühzeitig mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung, speziell mit Fisch, vertraut zu machen.

Da jedoch immer wieder Schreckensmeldungen über Schadstoffe, Würmer oder auch verschmutzte Gewässer im Umlauf sind, sollten Eltern ausschließlich auf hochwertigen Fisch zurückgreifen oder speziell für Säuglinge hergestellte Breigerichte mit Fisch von bekannten Herstellern wählen. Des Weiteren gilt es darauf zu achten, welche Fischsorten für Babys gesund sind und welche lieber nicht verkostet werden sollten.

Ab wann dürfen Babys Fisch essen?

Grundsätzlich können Eltern Fisch bereits ab der Beikost, also ab dem fünften Monat, in die Baby Ernährung einbauen. Allerdings ist es ratsam bei vorhandenen Allergien oder Empfindlichkeiten im Vorfeld mit dem Kinderarzt zu sprechen.

Gleiches gilt jedoch nicht nur bei Fisch im Baby-Brei, sondern ebenfalls bei Fleischgerichten. Viele bekannte Hersteller von Baby-Brei und Beikost haben bereits ab dem vierten Monat ein Fischgericht zur Auswahl. Eine ausgewogene, abwechslungsreiche und gesunde Ernährung für das Baby ist mit einer Mischung aus Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch bereits ab Säuglingsalter möglich.

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Wie oft sollte Fisch als Beikost an Babys verfüttert werden?

Selbstverständlich sollen Babys sich an verschiedene Lebensmittel gewöhnen. Eine gesunde Baby Ernährung ist frühzeitig zu empfehlen, sodass das Kind mit Vitaminen, Nährstoffen und Ballaststoffen versorgt wird, was wiederum die Entwicklung fördert. Grundsätzlich kann die Baby Ernährung einmal pro Woche mit Fisch geplant werden. Dabei ist es sinnvoll, auf verschiedene Fischsorten zurückzugreifen, sodass keine Langeweile im Speiseplan entsteht.

Wie auch Erwachsene kann es natürlich vorkommen, dass das Kind den Geschmack von Fisch nicht mag. In diesem Fall ist es ratsam, immer mal wieder zwischendurch Fisch als Beikost oder Brei auszuprobieren. Manchmal dauert es eben auch ein paar Wochen oder Monate länger, bis ein Baby sich an einen bestimmten Geschmack gewöhnt hat oder diesen als schmackhaft empfindet.

Welcher Fisch ist am besten für Babys geeignet?

Ein fettiger Lachs liefert wichtige Omega-3-Fettsäuren, die für die Entwicklung von Gehirn und Nervenzellen des Babys verantwortlich sind. Seefische sind oftmals gute Lieferanten von Jod. Aber auch Forellen oder Karpfen aus heimischen Gewässern sind für eine Baby Ernährung geeignet.

Die nachfolgenden Fischsorten sind für Babys besonders zu empfehlen:

  • Lachs
  • Seelachs
  • Kabeljau
  • Makrele
  • Scholle
  • Forelle (Süßwasser)

Vorsicht gilt bei quecksilberbelasteten Fischen. Diese können das Nervensystem beeinträchtigen, insbesondere Säuglinge und Kleinkinder können auf zu viel Quecksilber im Fisch empfindlich reagieren. Es entstehen im schlimmsten Fall Defizite in der Entwicklung oder Veränderungen von Aufmerksamkeit, Gedächtnis als auch Sprachentwicklungsstörungen.

Die nachfolgenden Fischsorten sind für Babys aufgrund des hohen Quecksilbergehalts daher nicht zu empfehlen:

  • Barsch
  • Blauleng
  • Bonito / Falscher Bonito
  • Echter Aal
  • Gemeiner Stör
  • Grenadierfisch
  • Haarschwänze
  • Alle Arten von Haifischen
  • Hecht
  • Heilbutt
  • Langschwänziger Speerfisch
  • Pazifischer Fächerfisch
  • Rochen
  • Rotbarsch
  • Schwertfisch
  • Seeteufel
  • Steinbeißer
  • Thunfisch
  • Zander

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Wie sieht es mit anderen Meeresfrüchten für Baby Ernährung aus?

Meeresfrüchte wie Muscheln, Tintenfische oder auch Garnelen sind grundsätzlich nicht für die Ernährung von Babys geeignet. Es wird empfohlen, diese Lebensmittel frühestens ab Ende des zweiten Lebensjahres als kleine Portion „probieren zu lassen“. Allerdings gilt bei Meeresfrüchten, diese vor dem Verzehr ausreichend zu erhitzen. Dementsprechend müssen Muscheln, Tintenfisch und Co für einige Minuten in mindestens 70 Grad heißem Wasser, um krankmachende Bakterien abzutöten. Es ist ratsam, im Vorfeld den Kinderarzt zu befragen, ab wann Meeresfrüchte für Kleinkinder geeignet sind und wie dessen Zubereitung für Kinder ungefährlich ist.

Fazit: Fisch als gesunde Baby Ernährung einplanen

Fisch ist gesund, nicht nur für Erwachsene. Aus diesem Grund können bestimmte Fischarten bereits ab dem fünften Monat als Beikost oder Brei in Baby Ernährung eingebaut werden. Eltern sollten jedoch darauf achten, nur qualitativ hochwertigen Fisch zu verwenden und ausschließlich Fisch für Babys Verzehr zu verwenden, der keine Schadstoffe oder eine zu hohe Quecksilberbelastung hat. Meeresfrüchte sind für Babys nicht geeignet und auch roher Fisch ist für Baby Ernährung ungesund und kann daher schädlich für das Kind sein.

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